Zur Selbstprufung der Gegenwart empfohlen

In den Schriften dieses Bandes geht es um eine Frage, die Kierkegaard auch nach dem Zeugnis seiner Tagebucher in diesen Jahren immer auf's Neue durchgrubelt hat: um das Verhaltnis von religioser Forderung und Gnade, von Nachfolge Christi und Vergebungsglaube, von "e;Gesetz und Evangelium"e;. [...]
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In den Schriften dieses Bandes geht es um eine Frage, die Kierkegaard auch nach dem Zeugnis seiner Tagebucher in diesen Jahren immer auf's Neue durchgrubelt hat: um das Verhaltnis von religioser Forderung und Gnade, von Nachfolge Christi und Vergebungsglaube, von "e;Gesetz und Evangelium"e;. Kierkegaard zeigt, da er ein Gottesverhaltnis nur im Glauben an die alles umfassende Gnade Gottes fur moglich halt. Es ist jedoch sein Ziel, so von der Gnade und dem Glauben zu reden, da der Stachel der "e;unendlichen Forderung"e; und unseres Versagens an ihr sich um so scharfer ins Herz des Lesers druckt; sehr eindrucksvoll ist es da z.B., wie er die Geschichte vom barmherzigen Samariter deutet: sieh den Priester, der den Mihandelten in seinem Elend liegen lat, und dann "e;sollst Du zu Dir selbst sagen: 'Das bin ich.'"e; Christus und seine Gnade werden hier verstanden und erlebt als eine standige Unruhe, die zur Verinnerlichung treibt.