Neun Jahre unter den Indianern

Neun Jahre unter den Indianern ist die Geschichte eines elfjährigen Jungen, der 1870 als Sohn deutscher Ansiedler bei Fredericksburg, Texas von Apachen geraubt wurde. Die folgenden neun Jahre verbrachte er als Mitglied eines Indianerstammes, zuerst als Sklave, dann als Krieger und schließlich als [...]
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Neun Jahre unter den Indianern ist die Geschichte eines elfjährigen Jungen, der 1870 als Sohn deutscher Ansiedler bei Fredericksburg, Texas von Apachen geraubt wurde. Die folgenden neun Jahre verbrachte er als Mitglied eines Indianerstammes, zuerst als Sklave, dann als Krieger und schließlich als Häuptling. Er lernte ihre Bräuche, ging mit ihnen auf Raubzügen und bekämpfte mit ihnen ihre Feinde. Als sein Freund und Häuptling Carnoviste von einer feindlichen Bande im Apachestamm umgebracht wurde, rächte sich der junge Herman am Mörder, einem mächtigen Medizinmann. Daraufhin mußte er zwangsläufig die Flucht ergreifen und für ein Jahr lebte er als einsamer Flüchtling auf der Prärie. Der Einsamkeit überdrüssig, ging er zu den Comanchen, die ihn sofort als Krieger in ihre Bande und ihren Stamm aufnahmen. Für vier Jahre lebte er, jetzt als "Montechena" bekannt, als Comanche Krieger und auch bald als Häuptling. 1879 wurden die Comanchen auf ein Reservat bei Fort Sill, Oklahoma gezwungen. Daraufhin haben Soldaten der U.S. Armee Montechena gegen seinen Willen von seiner Comanche Familie getrennt und zu seiner deutschen Familie bei Fredericksburg zurückgebracht. Durch die Liebe seiner Mutter und seiner Geschwister wurde Herman Lehmann in die christliche Gemeinschaft der Farmer und Rancher in Loyal Valley wieder aufgenommen.