Großadmiral Erich Raeder - Mein Leben. 2 Bände

In den Lebenserinnerungen des Gro?admirals Dr. h.c. Erich Raeder, erstmals in einer zweib?ndigen Ausgabe in den Jahren 1956 und 1957 erschienen, spiegelt sich die Geschichte der deutschen Kriegsmarine der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts. Erich Raeder trat 1894 nach dem Abitur als Seekadett in die [...]
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In den Lebenserinnerungen des Gro?admirals Dr. h.c. Erich Raeder, erstmals in einer zweib?ndigen Ausgabe in den Jahren 1956 und 1957 erschienen, spiegelt sich die Geschichte der deutschen Kriegsmarine der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts. Erich Raeder trat 1894 nach dem Abitur als Seekadett in die Kaiserliche Kriegsmarine ein. Als Signaloffizier diente er auf den Panzerschiffen ?Sachsenö, ?Badenö und auf dem Gro?en Kreuzer ?Deutschlandö. Nach wissenschaftlichen Studien an der Marineakademie erhielt er 1905 die Bef?rderung zum Kapit?nleutnant. Im Ersten Weltkrieg fand er Verwendung als Admiralstabsoffizier unter Admiral von Hipper, an dessen Seite er in den Schlachten auf der Doggerbank und im Skagerrak stand. Nach der Bef?rderung zum Fregattenkapit?n im April 1917 erlangte er die Dienststellung äChef des Stabes beim Befehlshaber der Aufkl?rungsstreitkr?fteö. Gegen Ende des Krieges war er Kommandant des Kleinen Kreuzers ?C?llnö und wurde nach der deutschen Kapitulation Mitglied der Waffenstillstandskommission und Chef der Zentralabteilung des Reichsmarineamtes. Unter Bef?rderung zum Konteradmiral wurde Raeder am 1.7.1922 zum Inspekteur des Bildungswesens der Marine ernannt. Im Herbst 1924 folgte die Ernennung zum Befehlshaber der leichten Seestreitkr?fte der Nordsee und im Januar 1925, als Vizeadmiral, kam er auf den Posten des Chefs der Marinestation der Ostsee. Am 1.10.1928 ?bernahm Admiral Raeder das Amt des Chefs der Marineleitung, eine Position, die 1935 zum Oberbefehlshaber der Kriegsmarine umbenannt wurde. Damit hatte Erich Raeder zugleich den Rang eines Reichsministers im nationalsozialistischen Deutschland. Die Bef?rderung zum Generaladmiral folgte am 20.4.1936, die zum Gro?admiral am 1.4.1939. Aus den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges zog Raeder die seekriegsstrategische Konsequenz, den Aufbau einer Flotte mit schweren _berwassereinheiten zu favorisieren, wobei der Bau von Schlachtschiffen die h?chste Priorit?t erhielt. Raeder ging zun?chst davon aus, da? es zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung mit England kommen werde. Mit dem Eintritt der Seemacht Englands in den Krieg am 3. September 1939 war Raeders Konzept allerdings gescheitert. Die hoffnungslose Unterlegenheit der deutschen schweren Kriegsschiffe gegen?ber der britischen Flotte f?hrte Ende 1942 zum Bruch mit Hitler. Raeder wurde zum 30.Januar 1943 als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine entlassen und durch Gro?admiral Karl D?nitz, der den intensivierten U-Bootkrieg schon l?ngst gefordert hatte, ersetzt. Der Internationale Milit?rgerichtshof in N?rnberg verurteilte Gro?admiral Erich Raeder 1946 wegen Planung und F?hrung eines Angriffskrieges zu lebenslanger Haft. Aus Krankheitsgr?nden wurde er 1955 aus dem Alliierten Gef?ngnis in Spandau entlassen. Er verstarb am 6. November 1960.