Schottisch-Gälisch Wort für Wort. Kauderwelsch

Schottlandtouristen kennen das Problem. Je weiter man in das Hochland vorstößt, desto mehr häufen sich anscheinend unaussprechbare Orts- und Landschaftsnamen, plötzlich werden Schilder zweisprachig und spätestens bei einem Pubbesuch wird man irgendwann eines dieser melancholisch schönen Lieder [...]
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Schottlandtouristen kennen das Problem. Je weiter man in das Hochland vorstößt, desto mehr häufen sich anscheinend unaussprechbare Orts- und Landschaftsnamen, plötzlich werden Schilder zweisprachig und spätestens bei einem Pubbesuch wird man irgendwann eines dieser melancholisch schönen Lieder in einer sonderbar fremd klingenden Sprache hören. Gälisch benutzt lediglich 18 Buchstaben unseres Alphabets, ist aber in der Lage daraus ca. 90 verschiedene Lautgruppen zu bilden. Es gibt keine andere europäische Sprache, die über eine solchen "Reichtum" an Lauten verfügt wie das Gälische. Bis zum 12. Jahrhundert war Gälisch die gemeinsame Sprache Irlands und des Königreiches Alba in Schottland. Durch die räumliche Trennung der beiden Sprachgebiete entwickelte sich nach und nach das Schottisch-Gälische. Für Wanderer dürfte sich durch einen Einstieg ins Schottisch-Gälische der Nebel über den Orts- und Landschaftnamen ein wenig lüften. Für Kulturtouristen erschließt sich die gälische Kultur der äußeren Hebriden und für Sprachschüler der diversen Sommerschulen wird der Kauderwelschband der einzige deutschsprachige Einstieg in das Schottisch-Gälische sein. Auch für viele Whiskyliebhaber dürfte ein solcher Sprachführer ein erster Einstieg zum Übersetzen der Lieblingsmarke sein, die wenigsten dürften wissen, dass "Lagavulin" nichts anderes als Mühlental bedeutet ...