Swinegel Uhland. Personlichkeiten Im Spiegel Von Strassennamen

Rund 10 Prozent aller Straßen in Deutschland sind nach Personen benannt. Hinter diesen Namen verbergen sich bestimmte Vorstellungen; wer wurde zu welcher Zeit für würdig befunden, in den Kanon der Straßennamen aufgenommen zu werden? Straßennamen sind, Denkmälern vergleichbar, Tresore des kolle [...]
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Rund 10 Prozent aller Straßen in Deutschland sind nach Personen benannt. Hinter diesen Namen verbergen sich bestimmte Vorstellungen; wer wurde zu welcher Zeit für würdig befunden, in den Kanon der Straßennamen aufgenommen zu werden? Straßennamen sind, Denkmälern vergleichbar, Tresore des kollektiven Gedächtnisses. Swinegel Uhland durchforstet in essayistischer Form die deutschen Straßennetze nach solchen Namen und unternimmt den Versuch, sie in Gruppen zu gliedern und sie aufgrund quantitativer Befunde zu bewerten, um somit Rückschlüsse auf Schwerpunkte zu ziehen, welche die Gesellschaft im Umgang mit ihrer Kultur setzt. Sind die Deutschen, gemessen an der Häufigkeit von Straßennamen, das Volk der Dichter und Denker? Wie verhält sich die Gesellschaft populären Größen, etwa Sport- und Filmstars, gegenüber? In welchen Persönlichkeiten sieht sie ihre Geschichte gespiegelt? Wie verhält es sich mit den zahllosen Umbenennungen, mit denen man auf die geschichtlichen Umbrüche von 1933, 1945 und 1989 reagierte? Die Analyse basiert auf statistischer Untersuchung, will aber nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam sein.